SKF bringt Menschen schneller ans Ziel

 

Wo auch immer auf der Welt sich in Windkraftanlagen, ­Eisenbahnen, Druck-, Bau- oder Werkzeugmaschinen, Elektromotoren und Generatoren, Zwei-oder Vierrädern, Haushaltsgeräten oder in der Luftfahrt etwas bewegt – unab­hängig, ob rotative, oszillierende oder lineare Bewegungen –, ist SKF oftmals mit Hightech-Lösungen versteckt.
Die schwedische SKF Gruppe ist weltweit einer der führenden Lieferanten von Produkten und kundenspezifischen Systemlösungen in den Kompetenzbereichen Wälzlager/
Lagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik, Schmiersysteme und Dienstleistungen. Das Serviceangebot umfasst außer der technischen Beratung ebenso Instandhaltungsservice, Zustandsüberwachungen und kundenspezifische Schulungen. Auch das Thema Nachwuchsförderung liegt SKF am Herzen.

 

SKF ist schon seit 2011 einer der Hauptsponsoren der ­Formula Student Germany (FSG). Dadurch konnte das Unternehmen die stetig wachsende Popularität der FSG sowie die ­anhaltenden technischen Leistungssteigerungen ihrer Akteure quasi hautnah mitverfolgen. „Der Anmelderekord zeigt, welchen Stellenwert die hiesige Veranstaltung innerhalb dieses inter­nationalen, über fünf Kontinente verteilten Wettbewerbs in­zwischen hat“, meint Stefan Fröschel, Leiter Kommunikation bei SKF in Schweinfurt. „Und dass der Beschleunigungsweltrekord mit 1,513 Sekunden von 0 auf 100 km/h von einem Formula ­Student-Team gehalten wird, spricht ebenfalls Bände!“

 

Natürlich sei das enorme Interesse der Nachwuchs-Konstrukteure gerade in einem Land mit „chronischem Ingenieurmangel“ überaus erfreulich, so Fröschel weiter. Hinzu komme, dass viele der selbstgebauten Fahrzeuge mittlerweile ein beeindruckendes Technologie-Niveau erreichten. Aber eines dürfe man dabei nicht vergessen: „Durch die permanent wachsende Konkurrenz steigen zwangsläufig auch die Anforderungen an jedes einzelne Team. Deshalb unterstützen wir die von uns gesponserten Rennställe nicht nur mit Hardware, sondern auch mit Know-how.“

 

Pauken macht den Profi

Zu diesem Zweck hat SKF die Studenten von elf gespon­serten Teams eingehend geschult – beispielsweise in puncto ­Lagerauslegung und -montage oder auch Dichtungstechnik. ­Außerdem gaben ausgewiesene SKF-Experten den Lehrgangsteilnehmern bereits im Vorfeld handfeste Hilfestellungen zum Steuerrecht, zur Mediaplanung oder auch zur Präsentation von Geschäftsmodellen.

 

Die eher betriebswirtschaftlichen Lehrinhalte sind für die ­Formula Student deshalb so relevant, weil es bei diesem Wettbewerb nicht ausschließlich um Technik geht. „Vielmehr sollen die interdisziplinären Nachwuchs-Teams die Gründung eines ,Profi-Rennstalls‘ möglichst realitätsgetreu simulieren – und dabei spielen Aspekte wie Vermarktung und Finanzierung eines solchen Teams ebenfalls eine wichtige Rolle“, erklärt Fröschel.

 

Fahrzeuge ohne Fahrer

Dass man ohnehin nie auslernt, verdeutlicht auch die neue geschaffene „Driverless“-Kategorie: Erstmals fuhren in diesem Jahr selbstgebaute „autonome Autos“ durchs Motodrom. ­
15 Rennställe wollten ihre wie von Geisterhand gelenkten Fahrzeuge nicht nur zu geradlinigen Beschleunigungstests, sondern auch durch einen kurvenreichen Parcours schicken. Abgesichert wurde das sicherlich gespenstisch anmutende Geschehen durch ein umfangreiches technisches Regelwerk. „Neben den klassischen Verbrennern und den bei der FSG längst etablierten Elektroautos sind die Studenten also auch auf diesem innovativen Gebiet ganz vorne mit dabei“, so Stefan Fröschel. „Und von der ein oder anderen hier geborenen Idee profitiert womöglich auch mal ein so traditionsreicher Technologiepionier wie SKF!“

 

In diesem Jahr fördert das Schweinfurter Unternehmen die Rennställe Elefant Racing Bayreuth, FaSTTUBe Berlin, CAT-­Racing Coburg, Fast Forest Deggendorf, Elbflorace Dresden, Rennstall Esslingen, e-gnition Hamburg, Hawks Racing Hamburg, HNN Racing Heilbronn, Technikum Mittweida Motorsport und Team Starcraft Ilmenau.

 

Zwei davon fuhren aufs Treppchen: Der „Rennstall Ess­lingen“ bei den Verbrennern und „e-gnition Hamburg“ bei der Premiere der „Driverless“-Kategorie. Zudem landete „FaSTTUBe Berlin“ in der Verbrenner-Klasse (mit insgesamt 65 Teams) auf dem 4. Platz, „HAWKS Racing Hamburg“ belegte Rang 11, „CAT-Racing Coburg“ Platz 18 und „HHN Racing Heilbronn“ Rang 39. Bei den Elektroautos erzielte „e-gnition Hamburg“ (unter 35 teilnehmenden Teams) den 9. Platz, „Elbflorace Dresden“ Rang 14 und „Elefant Racing Bayreuth“ Platz 23.

 

Sven Wingquist Test Center


Die Neudefinition des Möglichen mit einzigartigen Testständen

Zwei neuartige und gigantische Prüfstände sind im hochmodernen Sven Wingquist Test Center beheimatet. Beide werden durch präzise Testmethoden Erkenntnisse ans Tageslicht fördern, mit denen enorme Verbesserungen für die Großlagerkonstruktion vorgenommen werden können.

 

Prüft Großlager unter realen Bedingungen

Testen unter realen statt ausschließlich unter abstrakten Bedingungen liefert die präzisesten Erkenntnisse für die Verbesserung der Simulationssoftware und schließlich des Herstellungspro­zesses von Großlagern im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Leistungs- und Kostenaspekte. Das neue Sven Wingquist Test Center beinhaltet die weltweit ersten Prüfstände, die unter anderem Lager bis zu sechs Metern Durchmesser unter ­einer einzigartigen Kombination aus ­Dynamik, maximalen Kräften und Biegemomenten testen können. Für kosten­intensive und betriebswichtige Maschinenkomponenten, wie beispielsweise Großlager für die Windkraftindustrie, ­haben wir nun die Möglichkeit, noch kosteneffizientere und leistungsfähigere Lösungen nach den Anforderungen unserer Kunden zu entwickeln.

 

Ein Ort der Nachhaltigkeit

Das Sven Wingquist Test Center wurde unter Berücksichtigung der mo­dernsten Umweltstandards errichtet. Durch die enorm verkürzte Testdauer, bedingt durch die einzigartigen Prüftechnologien, können beachtliche En­ergieeinsparungen erzielt werden. Zudem kann die Abwärme der Prüfstände durch Wärmerückgewinnung für die Heizung der angebundenen Fabrik genutzt werden. Für solche und weitere Ressourceneinsparungen wurden die innovativen Prüfstände durch das ­Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert.