Technology Push @ SICK

 

Als einer der größten Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen im industriellen Bereich bietet SICK unter anderem im Bereich „Identification and Measuring“ maßgeschneiderte Lösungen für die Fabrikautomation und Logistik. Das Produktspektrum reicht von Barcodescannern und RFID-Geräten über Vision-Sensoren, 3D-Kameras, Distanzsensoren für unterschiedliche Entfernungen, Ultraschallsensoren, Laserscanner für In- oder Outdoor-Anwendungen bis hin zu Multilayer-Laserscannern. Kunden sind beispielsweise Flughäfen, große Logistikzentren oder auch die Automobilbranche.

 

Hierfür entwickeln rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in Deutschland und Schweden ständig neue Produkte, unterteilt in die Kernbereiche „Barcode & RFID“, „Vision“, „Distance“ und „Ranging“. Eine Sonderstellung nimmt der Kernbereich „Core Design“ ein: Hier werden vor allem Software-Plattformen - aber auch Plattformen im Bereich Hardware, Optik und Optomechanik – entwickelt, die bereichsübergreifend und unternehmensweit in die verschiedenen Produkte eingebaut werden. Die Software-Plattformen sind betriebssystemunabhängig und lassen sich daher mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie z. B. Linux oder Windows verwenden. Sie bestehen ihrerseits aus einzelnen Bausteinen, die unterschiedlich miteinander kombiniert werden können. Als Programmiersprachen kommen C++, Java, JavaScript und HTML5 zum Einsatz. Die Entwicklung im Core Design ist meist technologiegetrieben – immer auf der Suche nach neuen technischen Möglichkeiten und Anwendungsgebieten.

 

Einige Entwicklungen aus dem Core Design kommen auch direkt beim Kunden zum Einsatz. So können mittels der Plattform AppSpace neue Applikationen für SICK-Produkte entwickelt und auf diese aufgespielt werden. Solche Apps kombinieren dann beispielsweise die Einzelbilder mehrerer Sensoren zu einer dreidimensionalen Ansicht und lösen definierte Folgeprozesse aus. In der Logistik kann man diese 3D-Technologie für die Robotersteuerung nutzen: Intelligente Sensoren erfassen die Umwelt dreidimensional und können dadurch fahrbare Roboter unfallfrei zu ihrem Ziel steuern. Apps können außer der Auswertung selbstverständlich auch über verschiedene Schnittstellen und Protokolle mit ihrer Umgebung kommunizieren. Die Sensoren dienen damit nicht mehr nur der Erfassung von Daten, sondern können sich selbstständig untereinander austauschen und Daten auswerten bzw. Folgeprozesse auslösen.

 

Wer sich für ein Praktikum, eine Abschlussarbeit oder einen Berufseinstieg im Bereich „Identification and Measuring“, speziell im „Core Design“ interessiert, sollte ein Studium in Informatik oder Technischer Informatik absolvieren bzw. abgeschlossen haben, die genannten Programmiersprachen beherrschen und ein ausgeprägtes abstraktes Denk- und Vorstellungsvermögen mitbringen. In der Entwicklung ist der kontinuierliche Austausch mit internen oder auch externen Kunden unerlässlich – daher sind eine gute Kommunikationsfähigkeit und Englischkenntnisse ebenso wie eine hohe Kundenorientierung wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung. Der Bereich „Identification and Measuring“ vergibt pro Semester ca. fünf Praktika oder Abschlussarbeiten.